Studierende im Einsatz: Forschungsprojekt zu Zusammenarbeit, Jugendbeteiligung und Klimaschutz

Zum zweiten Mal in Folge besuchten 15 Studierende der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe - Brandenburg, um ein studentisches Forschungsprojekt durchzuführen. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Erfahrungsbericht aus der Perspektive der teilnehmenden Studierenden.

Wir teilten uns in drei Arbeitsgruppen auf und widmeten uns den Themen: “Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Biosphärenreservat”, “Jugendbeteiligung in der Prignitz” und “Potenziale für klimaangepasste Veränderungen in der Stadt Perleberg”.

Um ein tieferes Verständnis für die aktuelle Zusammenarbeit zwischen dem Biosphärenreservat und den beteiligten Gemeinden zu gewinnen, lud die Gruppe „Gemeinden in der Biosphäre“ verschiedene Gemeindevertreterinnen zu Interviews ein. Die positive Resonanz und die Bereitschaft zum Dialog haben uns sehr gefreut. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir fünf aufschlussreiche Gespräche mit engagierten Gemeindevertreterinnen führen. Auch Vertretende aus der Verwaltung des Biosphärenreservates standen uns für Interviews zur Verfügung.

Die Gruppe „Jugendbeteiligung in der Prignitz“ untersuchte, wie das Biosphärenreservat die Beteiligung von Jugendlichen fördern kann. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, in Schulen Kontakt zu jungen Menschen aufzunehmen, konnten wir durch die Fokussierung auf Interviews in der Wittenberger Innenstadt wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Unsere Zeit in Rühstädt war bereichernd, und wir danken dem Verwaltungsteam herzlich. Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse dazu beitragen, die Jugendpartizipation in der Region und im Biosphärenreservat zu stärken.

Die Gruppe „Potenziale für klimaangepasste Veränderungen in der Stadt Perleberg“ erforschte die Möglichkeiten für Klimaschutz in einer Kommune des Biosphärenreservats. Durch Interviews mit verschiedenen Akteuren und Akteurinnen aus Verwaltung und Umweltschutz sowie weiteren engagierten Personen wurden Ansatzpunkte identifiziert, um im Rahmen des neuen Aktionsprogramms "Natürlicher Klimaschutz" des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz Anträge zu stellen. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, damit eine Stadt wie Perleberg optimal von diesem Programm profitieren kann.

Unter der Leitung von Prof. Erik Aschenbrand fand die Veranstaltung statt. Es ist wichtig, zu betonen, dass Biosphärenreservate nicht nur als reine Naturschutzverwaltung wahrgenommen werden sollten. Ihr Auftrag umfasst weit mehr, nämlich das Erproben von Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung. Die Ergebnisse der Befragungen werden in Kürze von den Studierenden präsentiert und sollen als Grundlage für zukünftige Initiativen und Projekte dienen.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 29.06.2023